Voodoo um Sous vide
15. Januar 2012 in Fleisch & Braten
Wo Physik und Kochkunst sich schneiden, beginnt schnell schwieriges
Terrain. Für den Koch. Wie soll er ohne handfestes
technisch-physikalisches Grundlagenwissen beurteilen, was an der neuen
Technik wichtig ist, was vernachlässigbar? Dem Verkäufer dieser
teilweise aberwitzig teuren Gerätschaften in seiner Argumentation
folgen, ihm gar trauen?
Niemals!
Heute soll kurz die TEMPERATUREINSTELLUNG DIESER SOUS VIDE-KOCHER
eingegangen werden.
1. Temperaturgenauigkeit: darüber schweigen sich die Hersteller der
üblichen Geräte aus. Obwohl sie doch für reproduzierbare Ergebnisse
die Maßeinheit s... mehr lesen...
Torten-Quickie
08. Januar 2012 in Patisserie
[1]
Anlass für diesen Artikel ist die im rechten Bild zu sehende
Pseudo-Dresdener Eierschecke. Gekauft in einer Soltauer Konditorei in
der Hoffnung, daß der Geschmack hält, was das Auge verspricht. War
aber nix für Schelli. Gebackener Magerquark mit diesem
säuerlich-grieseligen Mundgefühl ist mir schon seit meiner Jugend
ein Graus. Ausserdem hat der angebotene Kuchen nichts mit dem Titel
Eierschecke zu tun. Bei Lutz [2] findet man kompetente Hilfe in dieser
Richtung. Nach dem ersten Bissen und überwundener Enttäuschung
sollte nur zügig qualtiativ ansprechendes Süßes her. Desha... mehr lesen...
Schinkenchips
01. Januar 2012 in Fleisch & Braten
Tiroler (genauer: Trentiner) Speck ist immer im Haus.
[1]
Hauchdünn geschnitten braucht's nur ein paar Gramm, um die
morgendliche Glückstrilogie: frisches Brötchen, guter Kaffee (und
ein paar von mir favorisierte Foodblogs als Lesefutter; dann ist es
allerdings schon eine -quadrologie) zu erfüllen. Aber mit dem Zeug
geht noch viel mehr.
[2]
Knuspriger Speck -ich hab's unfreiwillig erfahren- funktioniert
bestens als Bier/Weinergänzungsmittel. Marinierte Prinzessbohnen
warteten mit ein paar Lieblingsgästen auf die knusprigen
Speckscheiben. Diese Vorspeise-Kombination war längst... mehr lesen...
Weizenbrote mit langer Hefeteigführung
25. Dezember 2011 in Bäckerei
[1]Meine Lieblingsbrote. Wenige Zutaten, etwas knowhow, etwas
Praxiserfahrung und Durchhaltevermögen und schon entstehen Brote,
deren großartiger Geschmack nur noch selten anzutreffen ist in
Deutschland. Die Anmerkung mit dem Durchhaltevermögen meine ich
durchaus ernst. Frei nach Bocuse: Es ist nicht wichtig, 25
verschiedene Gerichte auf den Tisch zu bringen, sondern zunächst ein
gutes. Das erreiche ich, indem ich mich an einem Rezept verbeisse, bis
ich wiederholbar mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Bis ich mit dem Rezept spielen kann: Welche Veränderung hat welchen
Einfluß?
DIE WEIZEN... mehr lesen...
Mein täglich Brot
18. Dezember 2011 in Bäckerei
Es war die reine Not! Das Brot vom nächsten -kleinen- Bäcker, der
seinen Sauerteig selber führt, ist für mich noch weniger genießbar
als das des Discounters. Unendlich schade. An den Geschmack des Brotes
haben die Kunden keinen Anspruch (sag' ich), an den Preis schon (sagt
der Bäcker). Dabei ist mit etwas knowhow ohne Mehrkosten in das
handwerklich gefertigte Brot so viel mehr Aromenspiel in Nase und auf
Zunge zu bringen, daß man seinem Beruf recht wenig Hochachtung
entgegenbringen muß, um die mir aktuell präsentierten Ergebnisse zu
erzielen. Dennoch: die Brötchen dieses Bäckers sin... mehr lesen...